[2668]
Johannes Stumpf
an Bullinger
Stammheim,
10. [November] 1546
Autograph: Zürich StA, E II 340, 158 (Siegelspur)
Ungedruckt[1]Am Dienstag den 9. November übergab ein Soldat [...], der aus dem [schmalkaldischen]
Feldlager nach Stammheim zurückkam, Stumpf den beiliegenden Brief [Nr. 2648] aus Ulm.
— [2] Bullinger möge Vadians Buch über die Abte St. Gallens [,,Kleine Chronik"] mittels
Meister Christoph [Froschauer] zurücksenden, damit Stumpf es zusammen mit anderen Büchern
und alten Dokumenten endlich an Vadian zurückgeben kann. —[3]Empfehlung an Gott.
Dominus vobiscum, etc. Günstiger, lieber herr, es hatt an zinstag den 9.
novembris ein kriegßman 2 von Stainheim (so uß dem veld geurloubett mit
andren heimkommen ist) mir dißen byligenden brieff 3 uberantwort, uch den
züzesenden; kumpt von Ulm, etc.
Demnach, wie ir noch habend d. Vadiani buch von äpten von S. Gallen, 4
so ir das gnugsam gebrucht hettind, wer myn beger, das ir es dem m.
Christoff 5 gebind, mir zu überschicken, darmit ich es mit vilen andern
büchern und alten instrumenten 6 , mir von bemeltem doctor nun mee dan jar
und tag 7 gelyhen, ein mal samentlich 8 wider übersenden möcht 9
Hiemit sind dem getrüwen gott und vatter im himmel zu gnaden bevolhen.
Stamheim, 10. octobris 10 anno 1546 a.
U[wer] w[illiger] d[iener] und bruder Jo. Stumpff.
[Adresse auf der Rückseite:] Clarissimo divinarum literarum interpreti, d.
Heinricho Bullingero, Tigurinorum urbis antistiti vigilantissimo, domino
suo colendissimo.
dazu die in
HBBW XVI 15, Anm. 35, angeführten
Briefe) und erscheint auch als
"m[eister] Christoffel" z.B. in dem Brief
von Vadians Schwager, Hans Widenhuber,
an Bullinger vom 14. Mai 1545
(HBBW XV, Nr.
2161). Stumpf nennt ihn
in seinem Brief an Vadian vom 4. Januar
1547 "m. Christoff Froschower"; s.
Vadian
BW VI 588.